Als sich Christian vor gut zwei Jahren auf unserem Drachenfest, bei Lutz Treczoks aka 8’er Lutz eine Codyline bestellt hatte war ich irgendwie skeptisch bzgl. des Drachens. Nicht das er mir nicht gefallen hätte aber so richtig vom Hocker hat er (sie? ;-)) auch nicht wirklich.
Im vergangenen Jahr hatten wir dann Jungfernflugtermin und irgendwie kam an diesem Tag kam bei mir der Wunsch nach einem eigenen Cody auf.
Da mir aber die traditionelle Form eher zusagte bestellte ich mir schliesslich eine 50’er Zelle. Lieferzeit lt. Hersteller: 12 Monate 😉 Gut Ding will einfach Weile haben…
Vor gut zwei Wochen bekam ich nun meinen Cody, lustigerweise wieder, wie schon bei Christian, eine Lieferung zum Geburtstag. Auf der Feier selber haben wir den Drachen zwar schon einmal ausgepackt und aufgebaut. Schliesslich möchte man seine Geschenke ja mal sehen 🙂
So richtig Ernst wurde es dann aber eine gute Woche später. Das Wetter lud, in den verganenen Wochen, ja nicht unbedingt auf Wiesenbesuche ein, arbeiten muss ich auch irgendwann und somit hieß es sich ein paar Tage in Geduld üben.
Schliesslich war es dann aber soweit. Ich hatte Zeit, nichts zu tun, das Wetter spielte auch mit also hieß es ab auf die Wiese. Dort wurde der Drachentaschenzuwachs, zusammen mit Namensvetter „AJ“ zunächst einmal genau inspiziert, dann aber aufgebaut und schliesslich in die Luft gebracht.
Im ersten Moment ist man ob des schieren Umfangs von Tuch, Streben und nicht zuletzt irgendwelcher Leinen ein wenig überwältigt und fragt sich, ähnlich wie bei einem Puzzle:
„Wo fange ich denn nun an?“
Zu zweit war es am Ende kein Akt den Cody zusammenzusetzen und steigen zu lasen. Die Sonne liess sich auch mal blicken, Wind war auch genug da, frischte sogar noch etwas auf was dazu führte dass der Drachen wie ein Fahrstuhl nach oben ging. Kaum am Ende der Leine angekommen hing er wie festgenagelt am Himmel.
Ein wenig überrascht wurde ich von dem Druck der sich auf der Leine bildete kaum das ein bischen mehr Wind aufkam. Auf die, von Lutz, empfohlenen 200m verzichtete zunächst einmal da dies ersten nicht erlaubt und ich weitens keine entsprechende Leine dabei hatte.
Wir erfreuten uns eine ganze Zeit des Anblicks, als der Wind dann noch ein bisschen mehr auffrischte fing ich langsam an den Drachen vom Himmel zu holen, was dann doch in ein bisschen Arbeit ausartete denn mittlerweile war wirklich ganz guter Druck auf der Leine.
Alles in allem ein gelungener Jungfernflug, ein gelungener Tag.
Team KitEvolution hat den zweiten Drachen „Made in Lokschuppen“ 😉 Mal sehen ob hier nicht noch weiterer „Nachwuchs“ zu erwarten ist.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Lutz. Ein ganz, ganz toller Drachen an dem ich mit Sicherheit ewig und drei Tage meine Freude haben werde.
Hier noch eine kleine Galerie mit allen Bildern des Jungfernfluges. Viel Spass beim angucken.