Alexander Graham Bell

Hier einmal eine neue Art von Artikeln in diesem Blog. Unter KitEvolution History werden wir in loser Reihenfolge geschichtlich interessantes etwas näher beleuchten.

In diesem ersten Teil geht es um Alexander Graham Bell und seine Experimente mit diversen Modellen von Kastendrachen.

Alexander Graham Bell mit seiner Tochter Marian (Daisy) Bell (*1880)

Alexander Graham Bell (* 3. März 1847 in Edinburgh, Schottland, † 1. August 1922 in Baddeck, Nova Scotia, Kanada) arbeitete an aeronautischen Experimenten für bemannte Drachenflüge, wie Otto Lilienthal, ebenfalls anhand Beobachtungen des Vogelfluges. Seine Tests waren sehr umfangreich, so dass er sich zur Tetraeder Zelle (vierflächig, davon zwei mit Tuch bespannt) entschied.

1898 entwickelt Bell seine ersten dreieckigen Kastendrachen, aus dem später der gleichmäßige Tetraeder Drachen entstand.

1905 entstand Bell’s ehrgeiziger Ausbau des 4-Flächen-Prinzips führte zur Entwicklung des Menschen tragenden Drachens „Siamesische Zwillinge“.

So genannt, weil er aus 2 verbundenen vielzelligen Tetraedern bestand.

1905 baute er einen Verbunddrachen aus 1300 Zellen. „Frost King“ hieß dieser wahnsinnige Aufbau, der ungeplant einen Mitarbeiter etwa 10 Meter über den Boden hob.

1907 entstand der Tetraeder, den er „Cygnet“ (junger Schwan) nannte, einen aus 3393 Zellen bestehenden, von einem Dampfboot gezogenen Menschen tragenden Drachen.

Mit diesem Cygnet gelang ihm sein erster gesteuerter und bemannter Flug im Dezember 1907. Diese Version war zusätzlich mit Schwimmern ausgerüstet.

Pilot war Leutnant E. Selfridge von der US Army.

Der nachfolgende „Cygnet 2” hatte bereits 3960 Zellen, mit roter Seide bezogen und mit dem gleichen Motor, wie beim „Silver Dart“ angetrieben.

John A. D. „Doug“ McCurdy war der Pilot am 22.Februar 1909.

1908 baute er einen Ring-Zellen-Drachen.

Diese Version griff später André Cassagne (* 23.September 1926 nahe Paris, F, † 16.Januar 2013 nahe Paris, F) auf und entwickelte hieraus das bekannte Cassagne Rad.

Alexander Graham Bell ein echter Tausendsasser. Neben dem Thema der Drachen bzw. der Dynamik des Fliegens war er auch an der Erfindung des Telefons beteiligt und auch die Entwicklung des Grammophons kann er sich mit auf die Fahne schreiben.

Eine Anzahl von Bells Drachen sind im Alexander-Graham-Bell-Museum von Baddeck in Neuschottland zu besichtigen.


Das Artikelbild der, Heimstätte von Alexander Graham Bell, haben wir auf PixaBay gefunden. Es unterliegt somit den dort angewandten Urheberrechten.