Hier einmal eine neue Art von Artikeln in diesem Blog. Unter KitEvolution History wollen wir in loser Reihenfolge interessantes rund um das Thema Drachen steigen lassen etwas näher beleuchten. Hierbei ist das eigentliche Thema erst einmal egal… Es geht uns mehr darum zu zeigen wie vielfältig dieses Hobby auf der ganzen Welt betrachtet und ausgeführt wird. In diesem Artikel gehen wir auf Reisen… Wir besuchen den Subkontinent Indien seiner schier unenddlich wirkenden Anzahl an Bewohnern.
Im nordwestlichen Bundesstaat Gujarat beginnt zu Makar Sankranti, dem Fest zur Sonnenwende, die Saison für das Drachenfliegen und überall finden enthusiastische Wettbewerbe statt. Dieses hinduistische Fest markiert die Sonnenwende Sankranti, Mitte Januar (14. oder 15. Januar).
Die Drachen dazu werden hierzu meist aus Papier, Plastiktüten und Bambus gefertigt. Wie im gesamten Gujarat, so wird auch in Ahmedabad der 5 1/2 Millionen Metropole am Sabarmati Fluß, dieses Fest von den Drachenbau-Familien lange vorbereitet. Es werden unzählige Drachen gebaut und kilometerlange Baumwollfäden zu gefährlichen Kampfleinenpräpariert. Zur Herstellung der Kampfleinen wird Glas zerstoßen und mit einer farbigen, klebrigen Flüssigkeitsmixtur, z.B. unter Verwendung von Zucker, zu einer sämigen Flüssigkeit vermengt.
In der ganzen Stadt, begleitet mit viel Musik, genießen die Menschen diesen Tag auf den Dächern und Hoch-Terrassen. Bei diesen Drachen-Kämpfen geht es darum die Leine des anderen Drachen zu kappen, so dass der Pilot keine Möglichkeit mehr hat, der Drachen zu fliegen. Wer nun der Gegner ist, ist völlig uninteressant, weil in dem Gewirr, niemand erahnt wer und von wo sein persönlicher Gegner in just diesem Gefecht fliegt.
Wenn ein Drachen abgeschnitten wurde, schreien die Menschen, ihren Erfolg heraus, durch:
kaypo chhe!
e lapet!
oder phirko vet phirko!
Makar Sankranti (Hindi) – Uttarayan (Gujarati) – Patang (Drachen)
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